Die Bedeutung des Namens Woltemath lässt mehrere Erklärungen zu. Bekannt
sind mir Deutungen, wohl dem Maße, also sowohl dem Körpermaß, der das
rechte Maß zu halten weiß, als auch dem Biermaß. Verbürgt ist dies
jedoch nicht. Richtig ist, dass Namen häufig aus zwei Begriffen
zusammengesetzt wurden. Angeblich tragen 248 Menschen heute diesen
Nachnamen.
Auch die Schreibweise hat sich mehrfach geändert. Von Woltemate,
Woltemaht, Woltemade und jetzt in der Neuzeit Woltemath. Das kann aber
auch an dem jeweiligen Standesbeamten gelegen haben.
Der Name lässt sich entlang der Weser häufiger antreffen, Bremen aber
auch Hamburg, Kiel, Rostock. Auch in Holland und Südafrika ist man noch
auf den Namen gestoßen.
In Hameln gibt es noch eine Woltemath-Straße (ehem. Bürgermeister). In
Flegessen/Hameln habe ich noch namentliche Grabstellen besichtigt. Hier
gab es noch im 19.Jahrhundert einen Woltemath-Hof.
In Südafrika soll es einen Volkshelden Woltemath gegeben haben, der
Schiffbrüchige mit seinem Pferd aus der Brandung gezogen haben soll.
Urkundlich belegt ist der Name erstmalig in der evang. luth.
Kirchengemeinde Flegessen bei Hameln.
25.6.1666 wurde Heinrich Woltemath getraut mit Anna Elisabeth geb.
Schwinger (?)
15.3.1684 erfolgte eine Geburtsanzeige von Johann Heinrich Woltemath,
Vater Heinrich.
Die Ahnenreiche lässt sich lückenlos bis in die Neuzeit verfolgen und
wurde von meinem Vater, Karl Heinz Woltemath geb. 19.3.1909, gefallen im
2. Weltkrieg 1941 in Russland an der Düna, recherchiert.
Die Geschichte Woltemath ist somit 350 Jahre nachweisbar.
Eine weitere Verfolgung der Geschichte Woltemath gestaltet sich nahezu
unmöglich. Vermutlich sind die Kirchenbücher dieser Zeit der allgemeinen
Vernichtung durch den 30-jährigen Krieg (bis 1648) zum Opfer gefallen.
Im 17. Jahrhundert reduzierte sich die Bevölkerung in Europa durch die
Glaubenskriege und Pest. Es gab noch Hexenverbrennungen. Ludwig der XIV
regierte in Frankreich und hatte großen Einfluss auf Europa. Rembrandt
lebte derzeit. Die Stände entwickelten sich, was wiederum den Adel
aufbrachte. Nur 200 Jahre vorher war Amerika entdeckt worden.
Vielleicht kann die Veröffentlichung dieser Zeilen mehr Aufschluss
bringen
Email Elze/Han.September 2019